Landeskirche Hannovers und Hanns-Lilje-Stiftung fördern Künstler auf dem Land

Nachricht 21. Oktober 2020

Einrichtung des neuen Triple-K-Fonds

Kultur im ländlichen Raum während des Corona-Lockdowns: Forum für Kunst und Kultur e. V. Heersum (Foto: Jürgen Zinke)

Ein neu eingerichteter Fonds für Kunst, Kultur und Kirche im ländlichen Raum fördert Projekte von Künstlern und Kulturschaffenden. Er ist auf Initiative des Arbeitsfeldes Kunst und Kultur im Haus kirchlicher Dienste (HkD) und der Hanns-Lilje-Stiftung entstanden und will in der Corona-Zeit schnelle und unkomplizierte Hilfe leisten. „Im ersten Durchlauf stehen 30.000 Euro zur Verfügung. Zum einen sollen Menschen, die von Ihrer Kunst leben, durch Honorare und Vergabe von Aufträgen unterstützt werden und zum anderen wird das kirchliche Leben im ländlichen Raum durch zeitgenössische Kunst und Kultur bereichert“, sagt Dr. Matthias Surall, Referent für Kunst und Kultur im HkD.

Professor Dr. Christoph Dahling-Sander, Geschäftsführer der Hanns-Lilje-Stiftung ergänzt: „Covid 19 wirft einen Scheinwerfer auf prekäre Lebensverhältnisse, so auch auf die Existenz vieler Künstlerinnen und Künstler. Durch die Zusammenarbeit von Kreativen und Kirchengemeinden profitieren alle Beteiligten. Sie deuten je auf ihre Weise das Leben und werfen existentielle Fragen auf. So können sie gemeinsam Impulse geben, die weit in die Gesellschaft hineinwirken.“

Die Antragstellung erfolgt über die Internetseite www.kunstinfo.net. Antragsberechtigt sind Kirchengemeinden und andere kirchliche Einrichtungen im ländlichen Raum. Ein konkretes Vorhaben mit konkreter Benennung beteiligter Künstlerinnen und Künstler oder Kulturverantwortenden ist Voraussetzung. Über die Vergabe der Mittel entscheidet eine Jury.

„Es geht nicht um religiöse Aspekte oder Ausprägungen der Kunst, die hier gefördert werden kann und soll, sondern um Kooperationen zwischen ländlichen Kirchengemeinden und Künstlerinnen und Künstlern, bei denen gemeinsame Projekte aus der Taufe gehoben werden“, betont Surall. Dabei gebe es keine thematische Engführung, sondern ein genuines Interesse an existentiell relevanten Themen.

Mehr zu den Förderkriterien und zum Antragsverfahren des Triple-K-Fonds