In einem Wochenendseminar, das vom 6. März 2020, 17.00 Uhr bis 7. März 2020, ca. 20.00 Uhr, im Tagungszentrum Woltersburger Mühle, in Uelzen, stattfinden wird, soll es um das Thema gehen „Wie können Institutionen zu dem werden, was der Gesellschaft dient?“. Namhafte Referenten wie Thomas Beyer, freier Redakteur und Coach, Ulrich Mischke, Systemischer Coach und Mediationssupervisor, Dr.-Ing. Georg Wagener-Lohse, Fördergesellschaft für Erneuerbare Energien, und Pastor Dirk Wagner, Industrieseelsorger im Kirchenkreis Wolfsburg-Wittingen und in der Evangelischen Studierenden Gemeinde Hannover tätig.
Jeder von uns kennt das Gefühl, das einen beim Betreten von Gebäuden befällt. In einer stark rational ausgerichteten Welt ist das sicher eine überraschende Erfahrung, die uns deutlich macht, dass es eine Verbindung geben muss von Materie und Geist. Bei dieser Tagung sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie Institutionen im gesamtgesellschaftlichen Gefüge ihre eigene, dieser Gesellschaft dienliche Aufgabe über ihre eigenen Interessen hinaus wahrnehmen können und in welcher Form jeder Einzelne einen besseren Beitrag leisten kann. Grundlage der Diskussion sind dabei soziologische, politisch-philosophische und theologische Ansätze (z.B. Hannah Arend, Niclas Luhmann, Walter Wink) unter Berücksichtigung interaktiver Ansätze zu gewaltfreier Kommunikation. Diese Tagung will den Geist von Institutionen, Formen von Kommunikation und die Rolle von Gewalt in den Blick nehmen. Bei der Vertretung von Interessen kommt es immer auch zu Interessenkonflikten, die im Zusammenhang von Einfluss, Macht und Gewalt entstehen. Eine zentrale Frage wird es daher sein, wie man aus dieser Spirale herauskommen kann und welche Rolle jedem Einzelnen dabei zukommt, mit seiner Haltung und Kommunikation dazu beizutragen, dass sich Institutionen „menschlich“ verhalten.
Die Tagung wird gefördert von der Hanns-Lilje-Stiftung.