Architekten und Theologen widmen sich hannoverschem Kirchenzentrum
Die Ergebnisse aus einem von der Hanns-Lilje-Stiftung geförderten Projekt zum Thema „Kirche von Morgen im Dialog planen – Möglichkeitsräume im Roderbruch“ werden auf einer internationalen Tagung im hannoverschen Schloss Herrenhausen vom 23. bis 25. März 2020 vorgestellt. Dabei diskutieren Experten aus Deutschland, den Niederlanden, Belgien, der Schweiz und Großbritannien über das Thema Kirchenumnutzung erstmals im europäischen Vergleich. Das Symposium wird von der Volkswagenstiftung finanziert. Das Workshop-Projekt in der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche wurde von der Hanns-Lilje-Stiftung gefördert.
Ausgangspunkt waren Fragen wie „Was für Räume braucht die Kirche von morgen?“ „Wie bezieht man die Gemeinde in Planungen mit ein?“, „Wie positioniert sich heute eine evangelische Gemeinde in einem multikulturellen und durch viele Religionen geprägten Quartier?“ und „Wie positioniert sich die evangelische Kirche für die Zukunft und welche architektonischen Lösungen braucht es dazu?“. Diesen Fragen haben sich 17 Studierende der Architektur und der Theologie am Beispiel des Dietrich-Bonhoeffer-Kirchenzentrums zusammen mit dem Pastor, dem Kirchenvorstand und interessierten Gemeindemitgliedern beschäftigt. Diese Kirchengemeinde zeichnet sich durch ein ausgeprägtes diakonisches Profil aus. Hier treffen sich schon jetzt zum Beispiel liberale Musliminnen und Muslime und führen gemeinsame Veranstaltungen mit der christlichen Gemeinde durch.
Alle Projektbeteiligten haben sich sowohl mit den räumlichen Gegebenheiten als auch mit der kulturellen und sozialen Nutzung der Räume beschäftigt, um nicht zuletzt zentrale Fragen zu beantworten wie „Was bedeuten diese Veränderungen für den theologischen Auftrag der Kirchengemeinde“ und schließlich „Was haben sie mit Dietrich Bonhoeffer zu tun?“
Die Ergebnisse versprechen in jeder Hinsicht spannend zu werden.