Eine Initiative des Freundeskreises der Hanns-Lilje-Stiftung und der Hanns-Lilje-Stiftung
Freischaffende Musikerinnen und Musiker haben zurzeit existentielle Probleme. Ihnen fehlen durch die bestehenden Bedingungen die Möglichkeiten für öffentliche Auftritte und Konzerte. Es fehlen die Einnahmen. Auch wenn fast wöchentlich Lockerungen der Corona-Bestimmungen durchgeführt wurden, wird sich daran in den kommenden Monaten wenig ändern.
Vor diesem Hintergrund entstand die Idee, freischaffende Musikerinnen und Musiker zu unterstützen. Unser Ansatz ist, ihnen nicht nur „Geld“ zukommen zu lassen, sondern Auftrittsmöglichkeiten zu eröffnen, als Solisten oder in kleinen Ensembles vor Seniorenheimen, in Gärten und Innenhöfen, auf Vorplätzen, Gehwegen und Parkplätzen. In einem ersten Durchlauf gab es ein großes Angebot an Musik von Barockmusik bis Jazz, von der Soloharfe bis zum Streichsextett, von Opern- bis Jazzgesang.
Bisher fanden 25 Konzerte statt. Dabei wurden 39 Musikerinnen und Musiker unterstützt.
Sie gehen dem nach, was sie gerne tun. Sie geben Konzerte, live und vor Publikum.
Und die Bewohnerinnen und Bewohner gewinnen nach der Phase der strengen Schließung eine Lebensqualität in neuer Form zurück. Die Türen und Fenster ihrer Einrichtung öffnen sich vorsichtig und sie erleben Konzerte, die extra für sie veranstaltet werden.
Die Resonanz in den Einrichtungen und bei den Musikerinnen und Musikern ist überwältigend. Selbst im NDR TV wurde bei „Hallo Niedersachsen“ berichtet.
Der Freundeskreis der Hanns-Lilje-Stiftung in der Person seines Vorsitzenden vermittelt die Musikerinnen und Musiker an die Einrichtungen und begleitet die Auftritte. Musikalisch beraten wird er durch Konzertmeisterin Iris Maron und Jazzkontrabassist Peter Schwebs.
Die Organisation geschieht ehrenamtlich. Es entstehen keine Verwaltungskosten. Die gespendeten Mittel kommen in voller Höhe den Musikerinnen und Musikern zugute.
Aufgrund des großen Erfolges in Seniorenheimen verschiedener Träger (z.B. Diakonie, Caritas, AWO, DRK etc.) planen wir nun einen zweiten Durchlauf, um weitere Konzerte anzubieten. Diese Fortsetzung ist vor allem durch die großzügige Unterstützung der durch die Bürgerstiftung Hannover verwalteten Jürgen Siebenhaar Stiftung und Ulrich Henning Stiftung möglich.