„Glücksmomente zwischen jungen und alten Menschen in der Pflege“ ist das Thema einer ungewöhnlichen Ausstellung, die bis Jahresende durch Niedersachsen läuft.
Zwischen Auszubildenden in der Pflege und Bewohnerinnen oder Bewohnern liegen oft 70 Jahre Lebensalter und verschiedene Kulturkreise – und doch verbindet sie ihr Humor, die Liebe zum Fußball oder der Natur. Auf 16 Roll-Ups werden jeweils sieben Pflegekräfte – zumeist Azubis – und sieben Menschen im Alter präsentiert, die sich besonders mögen oder ein Interesse oder Hobby teilen. Sie erleben gemeinsam Glücksmomente und diese werden durch hochwertige Fotos von Jens Schulze, berührende Texte von Katrin Schreiter, sowie kleine Filme und Gegenstände eingefangen.
Entgegen landläufigen Diskussionen über Pflege werden in der Ausstellung besonders wertvolle Aspekte herausgestellt, die zumeist Pflegekräfte für ihren Beruf motivieren. Dabei werden Herausforderungen und Negatives nicht ausgeklammert. Die Ausstellung berührt Fragen des Mensch-Seins und was man im Alter für sich und andere erwartet.
Die Ausstellung ist jeweils 11 Tage zu sehen in den Haupthäusern an der sechs Standorten der Diakonischen Altenhilfe Leine-Mittelweser. Sie ist vom 11. bis 22. September im Haus Johannes in Wunstorf zu sehen, vom 25. September bis 6. Oktober im Abt-Uhlhorn-Haus in Loccum und vom 9. bis 20. Oktober im Haus Lebensbaum in Hessisch Oldendorf. Danach geht es weiter vom 23. Oktober bis 3. November im Haus am Suletal in Sulingen, vom 6. bis 17. November im Rosemarie-Nieschlag-Haus in Lehrte und schließlich vom 26. November bis 8. Dezember in Neustädter Nicolaistift. Die Vernissagen werden ergänzt durch Gottesdienste, Vorträge oder Hausfeste. Die aktuellen Coronaregeln, Anmelderegeln und Öffnungszeiten der Häuser sind zu beachten. Im kommenden Jahr gehen die Roll-Ups durch Schulen.
Die Ausstellung ist in diesem Jahr entstanden, in der die Stiftung St. Nicolaistift 600 Jahre alt wird, die wiederum dem Regionalverbund Diakonische Altenhilfe Leine-Mittelweser zu Grunde liegt. Die Wanderausstellung wurde ermöglicht durch die Hanns-Lilje-Stiftung, das Diakonische Werk in Niedersachsen und örtliche Fördervereine.