Die Hanns-Lilje-Stiftung und die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers fördern erneut die Kulturarbeit in ausgewählten Kirchen. Auf Beschluss des Kuratoriums der Hanns-Lilje-Stiftung im Einvernehmen mit einer Experten-Jury werden vier Signifikante Kulturkirchen ausgezeichnet. Sie erhalten vier Jahre lang jährlich eine Fördersumme von 60.000,- Euro, insgesamt jeweils 240.000,- Euro. Die strukturelle Förderung zielt auf die Begegnung von Kirche und Theologie mit zeitgenössischer Kunst und Kultur und soll diese weiter auszubauen.
Vier Signifikante Kulturkirchen werden mit insgesamt 960.000,- Euro gefördert über einen Zeitraum von vier Jahren:
- Ev.-luth. Pauluskirche Bremerhaven
- Ev.-luth. Kulturkirche St. Johannis Buchholz
- Ev.-luth. Apostel- und Markus Kirchengemeinde Hannover
- Literaturhaus St. Jakobi-Kirche Hildesheim
Darüber hinaus wird die St. Johannis Gemeinde Göttingen für vier Jahre jährlich Jahr mit 15.000,- Euro gefördert, um dort den Aufbau der Kulturarbeit nach der Renovierung der Kirche zu unterstützen.
„Die vier bestehenden signifikanten Kulturkirchen in Bremerhaven, Buchholz, Hannover und Hildesheim haben herausragende Begegnungen mit zeitgenössischer Kunst und Kultur geschaffen. Sie arbeiten professionell und auf hohem Niveau mit nichtkirchlichen Einrichtungen zusammen. Diese erstklassige Arbeit soll weiter entwickelt werden, damit sich unsere Kirche noch intensiver an gesellschaftlich-kulturellen Prozessen beteiligt und gestaltend einbringt“, so Prof. Dr. Christoph Dahling-Sander, Geschäftsführer der Hanns-Lilje-Stiftung.
Oberlandeskirchenrat Prof. Dr. Klaus Grünwaldt und Dr. Matthias Surall, der Beauftragte für Kunst und Kultur im Haus kirchlicher Dienste, erläutern: „Kirche und Theologie profitieren für ihren eigenen Auftrag davon, wie insbesondere zeitgenössische Kunst und Kultur Wirklichkeit wahrnehmen, darstellen und deuten. Kirche kommt ohne Kultur nicht aus. Denn kirchliches Leben ist substantiell mit kulturellen Ausdrucksformen verbunden. Wir freuen uns über die Auswahl dieser vier Kulturkirchen mit ihren je spezifischen Profilen und Schwerpunkten und die Zusammenarbeit mit ihnen auf den begleitenden Workshops.“