Eine literarisch-musikalische Hommage zum 100. Geburtstag
Vom 20. Juli bis 28. August 2021 ist in Osnabrück der 2. Teil des Projektes „Paul Celan – Alfred Gong – Immanuel Weissglas. Eine literarisch-musikalische Hommage zum 100. Geburtstag“ zu sehen, gefördert durch die Hanns-Lilje-Stiftung. Damit wird nunmehr der 2. Teil eines Projektes nachgeholt, der im vergangenen Jahr wegen Corona abgesagt werden musste. Der 1. Teil der Erinnerung an die drei Dichter aus Czernowitz widmete sich überwiegend der Bukowina, der 2. Teil der Rezeption in Deutschland.
In der Stadtbibliothek am Markt zeigen Veranstalter (Gesellschaft für christlich-jhüdische Zusammenarbeit, St. Katharinenkirche Osnabrück u.a.) Portraits jüdischer Dichter*innen von Dietlind Horstmann-Köpper. Nicht nur „Czernowitzer Köpfe“, sondern auch z.B. Else Lasker-Schüler, Edgar Hilsenrath oder Lou Andreas-Salomé hat die Malerin aus Schneverdingen porträtiert und versucht, mit ihren Bildern die innere Welt der Dichter*innen einzufangen. Der 100. Geburtstag von Celan, Gong und Weissglas ist eine gute Gelegenheit, an die deutsch-jüdische Literatur zu erinnern, die einst auch in Czernowitz sehr lebendig war.
Tanja Langer, Berlin, stellt am 19. Juli 2021 um 19 Uhr in der Katharinenkirche deutsch-jüdische Dichter*innen in Worten vor, zeichnet literarische Portraits und spricht über die ausgestellten Bilder. Gedanken zur Kunst des Portraits an sich und Gedichte jüdischer Dichter*innen, wie z.B. Nelly Sachs ergänzen die Erinnerungen an diejenigen, die durch die Shoah ums Leben kamen.