„PERSPEKTIVEN zwischen Text und Textil“ lautete das Thema des diesjährigen Kunstempfangs der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers und der Hanns-Lilje-Stiftung. In der Nachfolge des „Aschermittwoch der Künste“ hatte nach pandemiebedingter Unterbrechung das neue Format „SPIELRAUM Kunst Kirche“ Premiere in der Klosterkirche Fredelsloh.
Im Mittelpunkt standen textile Installationen der Künstlerin Ulrike Lindner aus Oelde. Sie umgarnen die Wände der Klosterkirche und eröffnen neue Perspektiven im Raum. Im sonst nicht immer geöffneten mittelalterlichen Westteil sind aus Papier gefertigte überlebensgroße schwebende Einrichtungsgegenstände zu sehen.
Weitere Kunst-Stücke: eine poetisch-literarische Collage von Caroline Hartge, Lyrikerin aus Garbsen, die in einer Versprechung zur Aufführung gebracht wurde; E-Gitarren-Klänge von Andreas Düker aus Göttingen, die musikalische Brücken und Brüche zu Gehör bringen; nicht zuletzt wurden liturgische Impulse eingeflochten.
Indem das vermeintlich Bekannte in ein neues Licht und Verhältnis gerückt wird, eröffnen sich neue Perspektiven im Raum, überlagern sich verschiedene Deutungsebenen, die während der Veranstaltung erkundet werden konnten.
Am frühen Abend war schließlich auch ein weiter SPIELRAUM für Begegnung, Austausch und Vernetzung zwischen Künstler*innen, Kulturverantwortenden und Akteur*innen kirchlicher Kulturarbeit.
Die Installationen von Ulrike Lindner sind bis zum 28. Juni 2022 in der Klosterkirche zu sehen. Im Anschluss ist eine kleine Tournee durch weitere (Kultur-)Kirchen der Landeskirche angedacht.
(Text: Themenraum der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers)