Wie kann zeitgemäßer, bezahlbarer und lebenswerter Wohnraum in den Städten geschaffen werden? Welchen Beitrag können kirchliche Akteure dazu leisten? Und welche Ideen können gemeinsam mit Personen aus dem Bereich Stadtplanung und Stadtentwicklung aus diakonischer, gesundheits- und sozialpolitischer Sicht entwickelt werden? Dies sind die Leitfragen dieser Tagung anlässlich des 150-jährigen Jubiläums des Stephansstiftes in Hannover. Dieser besondere Veranstaltungsort macht zugleich die Herausforderungen der Quartiersentwicklung am konkreten Objekt erfahrbar. Gefördert wird die Tagung von der Hanns-Lilje-Stiftung u.a.
Die Erwartungen an lebenswerte Stadtquartiere und Wohnviertel sind hoch: Sie sollen ein selbstbestimmtes Leben in allen Altersphasen ermöglichen und nach Möglichkeit niemanden ausgrenzen. Sie sollen die Vereinbarkeit von Wohnen und Arbeiten erleichtern, den Zugang zu Bildung, Freizeit und Kultur eröffnen und den sozialen Austausch fördern.
Vier Aspekte stehen angesichts dieser Erwartungen im Mittelpunkt der Tagung:
- Menschenfreundlich bauen: Welche architektonischen Antworten gibt es auf die derzeitigen Bedürfnisse nach Vereinbarkeit von Arbeit, Freizeit und Familie und kulturellem Angebot?
- Inklusiv wohnen: Wie kann dem Wunsch nach altersegerechtem, selbstbestimmtem Leben mit und ohne Beeinträchtigung nachgekommen werden?
- Zusammenhalt fördern: Welche Nachbarschafts- und Beteiligungsformen sind erfolgsversprechend?
- Zwischenräume gestalten: Welche Rolle können Kultureinrichtungen, Kulturkirchen und (kirchliche) Kulturangebote in der Gestaltung von Nachbarschaft spielen?