Die Bochumer Theologinnen Prof. Dr. Claudia Jahnel und Prof. Dr. Rebekka Klein wurden mit dem Hanns-Lilje-Stiftungspreis Freiheit und Verantwortung ausgezeichnet. Sie teilen sich den mit 10.000 Euro dotierten Preis für wissenschaftliche Qualifikationsarbeiten.
Mehr als 200 Gäste feierten in der hannoverschen Marktkirche die Preisträgerinnen des „Hanns-Lilje-Stiftungspreises Freiheit und Verantwortung 2019“. Die Auszeichnung wird seit 2010 von der hannoverschen Hanns-Lilje-Stiftung verliehen. Mit 10.000 Euro ist er der höchst dotierte Preis, den kirchliche Stiftungen an Nachwuchswissenschaftler/innen vergeben. Ausgezeichnet wurden diesmal herausragende wissenschaftliche Arbeiten, die sich innovativ mit Fragen zur Zukunft von Politik und Gesellschaft auseinandersetzen.
Die Theologin Prof. Dr. Claudia Jahnel nahm am Abend die Auszeichnung für ihre herausragende wissenschaftliche Arbeit zu dem Thema „Interkulturelle Theologie und Kulturwissenschaft“ in Empfang. Prof. Dr. Rebekka Klein konnte nicht anwesend sein, um die Auszeichnung für ihre gesellschaftspolitische Arbeit „Depotenzierung der Souveränität“ entgegenzunehmen.
Dr. Thomas Schodder, Mitglied des Kuratoriums der Hanns-Lilje-Stiftung, und Prof. Dr. Christoph Dahling-Sander, Geschäftsführer der Hanns-Lilje-Stiftung, sprachen die Laudationes.
Die Preisverleihung fand im Rahmen der Diskussion zur Frage „Kann Kirche Demokratie?“ mit dem Fernsehjournalisten Arnd Henze und Landesbischof Ralf Meister statt.
Alle zwei Jahre wird der „Hanns-Lilje-Stiftungspreis Freiheit und Verantwortung“ zu wechselnden Themenschwerpunkten verliehen. Ziel der Hanns-Lilje-Stiftung ist es, so den Dialog von Kirche und Theologie mit Wissenschaft, Technik, Wirtschaft, Kunst und Politik zu fördern und zukunftsorientierte Debatten anzuregen. Eine siebenköpfige Jury aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen wählte die Preisträger aus.