Die Ole Kerk in Bispingen (erbaut 1353), die auf diesem Bild zu sehen ist, steht stellvertretend als sichtbares Zeichen dafür, dass sich seit Jahrhunderten Christen und Christinnen aus unseren Dörfern in der Lüneburger Heide zum Gottesdienst treffen, als sichtbares Zeichen unserer kulturellen und religiösen Prägung. Seit einigen Jahren kommen Geflüchtete, und andere Neubürger, zu uns nach Bispingen, die kulturell und religiös anders geprägt sind. Kirche mit ihrer Kultur trifft auf Menschen, die ihre Kultur zu uns bringen; z.B. die orthodoxe Christin aus Eritrea oder das muslimische Ehepaar aus Afghanistan. Das Foto zeigt eine muslimische Frau, die durch die geöffnete Tür unserer Olen Kerk in Bispingen schaut – in unsere Kultur, unsere Gemeinde, die sie, so unsere Hoffnung, mit geöffneten Türen und Herzen vorfindet.
Dieses Bild ist Teil des ersten Projektes im Rahmen des Konzepts der Kultur-Kirche, unter dem Thema „Die Beziehung von Kunst und Religion: Eine interreligiöse und interkulturelle Begegnung der Kunst des Westens mit der des Mittleren Ostens in Projekten mit der Kirchengemeinde und Kommune Bispingen.“.
Der direkte Dialog, die Begegnung der erwähnten Religionen und Kulturen des Westens und Mittleren Ostens, steht im Vordergrund, um einen nachhaltigen Austausch ins Leben zu rufen und einen Lernprozess in Gang zu bringen, der dabei hilft, die andere und die eigene Kultur besser zu verstehen und mit den neuerworbenen Erkenntnissen eine Grundlage für zukünftige Begegnungen zu schaffen.
Die Ausstellung, die am 2. März 2019 um 17 Uhr im Kirchweg 5, 29646 Bispingen eröffnet wird, wird im Rahmen des Kulturkirchenprogramms von der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers und der Hanns-Lilje-Stiftung gefördert.