Prof.in Dr. Donatella Di Cesare, Spienza Universität, Rom, 24. Februar 2025, 18 Uhr, Königlicher Pferdestall
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Während überall ein neuer, alter Antisemitismus wieder auftaucht, ist die jüdische Welt von Traumata und Brüchen geprägt. Ist der Weg des Tikkun, der Wiederherstellungund Reparatur, als entscheidender Kern des humanistischen Erbes noch möglich?
Die Vortragsreihe greift die gegenwärtige Grundlagendebatte über die Legitimität des Universalismus auf und reflektiert das spannungsvolle Zueinander von Universalismus und Humanismus. Ihr vornehmliches Ziel besteht in der kritischen Prüfung politischer, theologischer und philosophischer Argumentationen, die einen universellen Humanismus begründen; zugleich soll die Rolle eines humanen Universalismus bedacht, dessen massive Infragestellung durch den Antisemitismus beleuchtet und sowohl produktiv als auch kritisch in den öffentlichen Diskurs eingebracht werden.
Veranstaltet wird die Reihe durch den Niedersächsischen Landesbeauftragten gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens Prof. Dr. Gerhard Wegner in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. René Dausner, Universität Hildesheim, gefördert durch die Hanns-Lilje-Stiftung und andere.