Dr. Felix Klein
ist seit Mai 2018 Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften in Freiburg, Berlin und London absolvierte er die Ausbildung für den höheren Auswärtigen Dienst an der damaligen Aus- und Fortbildungsstätte des Auswärtigen Amtes ("Diplomatenschule") in Bonn. 2001 promovierte er an der Universität St. Gallen mit einem familienrechtlichen Thema. Er begann seine diplomatische Karriere als Länderreferent für Südamerika, war auf Auslandsstationen in Jaunde/Kamerun und Mailand/Italien sowie von 2007 bis 2018 in mehreren Funktionen in der Berliner Zentrale des Auswärtigen Amtes tätig, zuletzt als Sonderbeauftragter für Beziehungen zu jüdischen Organisationen und Antisemitismusfragen.
Dr. Gábor Lengyel
absolvierte nach seiner Berufstätigkeit als Ingenieur 2003 bis 2007 sein Studium am Rabbinerseminar in Budapest und 2005 bis 2008 am Abraham-Geiger-Kolleg in Berlin. 2011 wurde er promoviert. 2009 wurde er als Rabbiner der Liberalen Jüdischen Gemeinde in Hannover eingeführt, deren Seniorrabbiner er heute ist. Er ist seit 2012 Lehrbeauftragter an der Leibniz Universität Hannover und zudem in zahlreichen interreligiösen Initiativen tätig.
Katarzyna Miszkiel-Deppe
leitet seit Oktober 2020 die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Niedersachsen. RIAS wird durch die Amadeu Antonio Stiftung getragen, die die Stärkung einer demokratischen Zivilgesellschaft und die Überwindung von Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus verfolgt. Die Sozialarbeitswissenschaftlerin ist zudem Lehrbeauftragte an der Hochschule Hannover und dort als Wissenschaftliche Mitarbeiterin in mehrere Projekte mit dem Arbeitsschwerpunkt Antisemitismus und Rassismus eingebunden.
Landesbischof Ralf Meister
wurde 2011 in sein Amt als Landesbischof der hannoverschen Landeskirche eingeführt. 2018 wurde er zum Leitenden Bischof der Vereinigten Evangelisch-lutherischen Kirche Deutschlands gewählt. Seit 2020 ist er der 65. Abt des Klosters Loccum. Gemeinsam mit der Landesregierung und anderen Partner begründete er die Bündnisse "Niedersachsen packt an" und "Niedersachsen für Europa". Er engagiert sich gegen den Antisemitismus in Kirche und Gesellschaft. Damit der Reformationstag eine beständig kritische Auseinandersetzung mit Martin Luthers Schriften zum Judentum und ihren unsäglichen Wirkungen bleibt, initiierte er 2018 die Veranstaltungsreihe "Was gesagt werden muss. Judentum und Reformation" am Vorabend der Reformation.
Prof. Dr. Christoph Dahling-Sander
Sekretär der Hanns-Lilje-Stiftung
Musikalische Begleitung
Ensemble Megaphon
Lenka Župková / Violine
Nicoalae Gutu / Akkordeon
Johannes Keller /Kontrabass
Das Ensemble Megaphon ist Träger des Kulturpreises 2022 der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Es verbindet unterschiedliche religiöse und kulturelle Traditionen.