Verrohung, Ausgrenzung und Hass nehmen in der analogen und digitalen Welt zu, Fake News verbreiten sich in kürzester Zeit in der ganzen Welt. Gleichzeitig entstehen neue virtuelle Gemeinschaften, Menschen teilen zunehmend auch religiöse Erfahrungen über Instagram oder TikTok und finden Halt bei Menschen, die sie nie im realen Leben getroffen haben. Fließende, neu wachsende Strukturen lösen bisherige Verbindlichkeiten in gesellschaftlichen wie auch in kirchlichen Zusammenhängen ab.
Welchen Einfluss haben dabei die Digitalkonzerne, welchen haben die User*innen? Kann hier verfasste Kirche überhaupt eine relevante Rolle spielen? Und was bedeutet es, wenn sich virtuelle religiöse Gemeinschaften von der bestehenden analogen kirchlichen Gemeinschaft loslösen? Darüber diskutieren der Theologe und Sozialethiker Dr. Ralph Charbonnier und der Chefredakteur des Magazins für Computertechnik c’t Dr. Jürgen Rink. Es moderiert der Geschäftsführer der Hanns-Lilje-Stiftung Christoph Dahling-Sander.