Antikriegsausstellung im Ostfriesischen Landesmuseum Emden
Zehntausende Ostfriesen zogen kämpfend in den Ersten Weltkrieg, der vom 2. August 1914 bis zum 11. November 1918 in Europa wütete. Nun, 100 Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, widmet sich die Ausstellung vom 14. Oktober 2018 bis zum 3. Februar 2019 den Ostfriesen, die oft mit patriotischem Elan in den Krieg gezogen sind, gelitten haben und vielfach auch gestorben sind.
Dabei stehen folgende Fragen im Mittelpunkt: Was erlebten die Männer in den mehr als vier Jahre dauernden Kämpfen an den Fronten im Westen und Osten? Was empfanden ihre Angehörigen in der Heimat?
Anhand von Biografien und persönlichen Gegenständen werden dem Grauen Gesichter gegeben. Der Bogen der Erzählung in der Ausstellung spannt sich vom stolzen, patriotischen Reservisten im "Bunten Rock" des Kaisers bis zu den feldgrauen Toten des Ersten Weltkrieges. Geschildert werden darüber hinaus jene Ereignisse, die, beginnend mit der Novemberrevolution 1918 und der Bildung von Arbeiter- und Soldatenräten, der Emder Bevölkerung den Schrecken der revolutionären Gewalt nahebrachten.
Gefördert wird das Projekt von der Hanns-Lilje-Stiftung u.a.