Kunst und protestantische Kirche während des Nationalsozialismus. Versuch einer kritischen Annäherung

Nachricht 28. Mai 2018

Unter diesem Titel wird es von Freitag, 15. Juni 2018, 15.30 Uhr, bis Sonntag, 17. Juni 2018, 12.30 Uhr, eine Tagung in der Akademie Loccum geben, die sich mit dem Kunstgut im Raum protestantischer Kirchen während der NS-Zeit befasst.

Neben der Erarbeitung von Suchstrategien, die eine bundesweite Aufarbeitung kirchlicher Kunst während der NS-Zeit ermöglichen, sollen auch konkrete Arbeitsschritte für die Verantwortlichen im kirchlichen Bereich erarbeitet werden.

U.a. geht es um Fragen wie: Wie kann man systematisch die Basis zur Aufarbeitung von Kunstgut in protestantischen Kirchen bereitstellen (Inventarisierung, Überblick über verlorengegangene Kunstwerke, Provenienz)? Unter welchen Bedingungen und politischen und institutionellen Zwängen wurde Kunst in der NS-Zeit produziert? Wie steht es um die Analyse von „schwierigen Fällen“ mit Blick auf die noch offene Deutungsarbeit? Was kann Kirche lernen von den Schwierigkeiten und Herausforderungen, denen sich andere Institutionen bei der Aufarbeitung gegenübersahen?

Die Tagung lädt Kunstsachverständige und Kulturbeauftragte der Landeskirchen, Mitarbeitende in Archiven, aber auch Kirchenvorstände und Hauptamtliche aus Kirchengemeinden sowie alle einschlägig Interessierten ein, sich an der Diskussion zu beteiligen.

Ausgewiesene Expertinnen und Experten im Kontext der ev.-luth. Landeskirche Hannovers und der EKD, aus dem Museums- und Forschungs- und Wissenschaftsbereich werden Vorträge halten bzw. in Diskussionsrunden die verschiedenen Fragestellungen beleuchten

Die Anmeldung kann im Internet unter www.loccum.de vorgenommen werden.

Ein von der Hanns-Lilje-Stiftung gefördertes Projekt.

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